Oh wie schön….naja ihr wisst schon – Ein Resümee über Panama

23So nun ist es schon a**** lang her, dass ich den letzten Beitrag veröffentlicht habe aber ich möchte nun wieder ein paar längst überfällige Berichte nachreichen. Allem voran mein Fazit zu Panama. Ich bin bereits in Guatemala aber Panama ist nach wie vor in meinem Gedächtnis hängen geblieben, als das Auftaktsland meiner Reise, welches nicht besser und schöner hätte sein können. Aber zuvor der letzte Abschnitt in Panama.

Bajo Boquete – Aufstieg zum höchsten Berg/Vulkan von Panama

Von Ken und Maxi den beiden Amerikanern, war es dann nach ein paar Tagen sehr angenehmer Gastfreundschaft, endlich Zeit den Weg hoch zu Bajo Boquete in Angriff zu nehmen. In Angriff traf es in soweit, dass es mit 1000 Metern konsequent bergauf auf knapp 30 KM, der höchste Anstieg auf der bisherigen Tour war.

Es dauerte nicht lang und ich wurde von einem Rennradfahrer überholt. Er hielt kurz inne und wartete bis ich passierte. Er sprach mich an und befragte mich zu meiner Reise und meinem Vorhaben. Wir sprachen über mein vorheriges Leben zu Hause und über sein Leben und seine Arbeit hier. Er studiert Ingenieurwesen und sein Traum wäre es, wenn er seine Passion zum Fahrrad, zum Beruf machen könnte und später mal vielleicht einen eigenen Laden eröffnen könnte, wo er Custom Räder herstellt. So bodenständig, nett und gebildet wie er rüber kam, kann ich mir vorstellen, dass es irgendwann klappt.Ich wünsche es ihm.

Er begleitete mich den ganzen Weg bis nach oben und zusammen passierten wir noch diesen kuriosen, ostfriesischen Leuchtturm. Zwischendurch gab er mir noch die Info, dass man eigentlich überall in Panama bedenkenlos aus dem Hahn trinken kann. Selbst an den Bushaltestellen die ich für meine Pausen bisher oft nutzte sind nicht selten Trinkwasserhähne installiert. Den Tipp hätte ich durchaus früher gut gebrauchen können.  Oben an meiner Abzweigung zum nächsten Warmshower Host verabschiedeten wir uns und für mich ging es die letzten Kilometer bis zur Kaffeefarm von Andi und Rick, ebenfalls wieder Amerikaner, die sich hier nieder gelassen haben. Generell hatte ich schon vorher gehört, dass diese Gegend von Amerikanern als Alterswohnsitz genutzt wird. Die letzten 1,5 KM zum Anwesen waren dann noch eine richtige Herausforderung in dem Sinne, dass es eine fürchterliche Schotterpiste war und der erste Abschnitt derart steil, dass ich das Fahrrad kaum noch hoch geschoben bekam.

Auf der Kaffeefarm begrüßten mich wie so oft erst mal lauthals bellend die Hunde hektisch gefolgt von Rick. Andi seine Frau war nicht zugegen, was sie mir schon vorher berichtete. Ich wurde direkt mit einem kühlen Bier und einem schattigen Plätzchen begrüßt. Neben mit war auch noch der Neffe Mat anwesend, welcher hier die nächsten 3 Monate unterstützend arbeiten sollte. Mir wurde mein Zeltplatz gezeigt, wo ich jedoch nur eine Nacht schlafen musste, denn am nächsten Tag, als Andi ankam bestand sie darauf, dass ich neben dem Mat im Gästecontainer ein Bett nutzen solle. Es war tatsächlich ein alter Schiffscontainer, der aber wirklich sehr stylisch und modern zu einer Wohnung mit eigenem Bad ausgebaut worden war. Super komfortabel und wieder kostenfrei.

Mat links, rechts Andi

Ich wurde täglich zum Abendessen eingeladen und der Familie vorgestellt. Der einzige Sohn ging hier in eine internationale Schule und zusammen lebten sie hier fernab des Stadtzentrums. Extrem idyllisch, sehr ruhig aber auch sehr kalt. Naja sehr ist übertrieben, aber wenn man seit fast einem Monat dauerhaft 40 Grad in der Sonne gewohnt ist und man plötzlich abends 17 Grad oder weniger hat, ist man am Abend der Erste mit Fleecejacke und man freut sich das erste Mal sogar über eine warme Dusche. Die es in Panama auch wirklich nur in den Bergen gibt. Die Abende verbrachte ich in der Regel allein, gegebenenfalls tauschte ich mich ein wenig mit dem noch sehr jungen Mat aus, der bald zur Uni gehen will.

Die Arbeitsteilung auf der Farm war klar. Rick kümmert sich um die Ausweitung und den Anbau des Anwesens und um alle handwerklichen Geschichten. Andi hingegen um das Marketing, sprich sie verwaltet die Webseite und beantwortet E-Mails. Zusätzlich koordiniert sie auch die Farmarbeit in der Saison, was gerade nicht der Fall ist und sie quasi Ferien haben. Das Besondere an der Website ist, dass man die Patenschaft für Kaffeebäume übernehmen kann und man regelmäßig Berichte per Email bekommt und man die Bäume per Webcam beobachten kann. In dem Moment hatte ich aber noch nicht geahnt, was Andi wirklich drauf hat.

In den nächsten Tagen versuchte ich in den umliegenden Hostels Kontakte für den Aufstieg zum Vulkan zu knüpfen. Es ging schließlich 1.700 Meter zu Fuß hoch und ganz allein auf unbekanntem Terrain, wollte ich mich dann doch nicht wagen und es wurde auch grundsätzlich nicht empfohlen. 2 Tage später fand ich dann auch 2 Mädels die mit mir den Aufstieg bei Nacht wagen wollten. Bei Nacht? Jupp, um dann den Sonnenaufgang von oben sehen zu können. Die meisten geführten Touren als auch Gruppen wie wir wandern um die Zeit und so ist auch die Chance falls was passiert, von Anderen ziemlich schnell Hilfe erwarten zu können, besser gegeben.
Also machten wir uns auch noch in dieser Nacht gegen 12 Uhr auf de Weg und nahmen das Taxi bis zum Parkeingang auf knapp 1.800 Metern Höhe. Nach Adam Riese ging es nun in den nächsten ca. 6 Stunden 14 KM strammen Marsches auf 3.474 Metern Höhe.  Das es stramm wird zeigte uns der Berg direkt von Beginn an. Derart steil sind sonst nur rote und schwarze Skipisten. Wir wanderten also irgendwie da hoch und ich natürlich dick bepackt mit warmen Klamotten, 3 Litern Wasser, Essen und Kamera mit beiden Objektiven, war es alles andere als einfach. Eines der beiden Mädels machte rein physisch nicht ansatzweise den Eindruck als sei sie eine taffe Bergsteigerin, aber das Tempo was sie vorgab war schon enorm. Normalerweise brauchen Gruppen 6 Stunden, 5 wenn man gut ist. Wir erreichten die Spitze nach knapp 4 Stunden.

Oben angekommen erstreckte sich ein großes Plateau gesäumt von gefühlt sämtlichen Antennen und Satelliten von ganz Panama. Schon sehr seltsam aber irgendwie auch logisch. Trotzdem hatte man eine schöne Aussicht bereits bei Nacht. Wir hatten noch ca. 2 Stunden bis Sonnenaufgang und versuchten erstmal uns ein bisschen in warmen Kleidern aufzuwärmen und am Stromhaus vor dem eiskalten Wind Schutz zu finden. Zwei Fleecejacken und eine Daunenjacke, plus Mütze und Handschuhe waren nicht genug, um den 0 Grad und dem eiskaltem Wind zu trotzen und vernünftig warm zu werden. Der Körper war einfach zu sehr an die Hitze 3.400 Meter weiter unten gewöhnt. Etwas eingenickt verschliefen wir dann auch noch fast den Sonnenaufgang. Dann wurde mir erst klar, dass wir noch gar nicht auf der Spitze waren. Diese wartete nämlich in Form eines Felsen am Ende eines schmalen Pfades, wo es links und rechts nur noch bergab ging. Der Fells musste dann buchstäblich erklettert werden. Für mein mageres Schuhwerk etwas zu heikel und so musste ich 2 Meter vor der Spitze umkehren. Extrem ärgerlich, da alle Anderen oben waren. Egal unfassbare Aussichten gab es trotzdem. Seht selbst.

Für den Abstieg wollten die Mädels einen alternativen Weg wählen. Noch steiler und noch mehr Kletterpassagen. Als ich immer mehr ins rutschen geriet, entschied ich umzukehren und den anderen Weg allein bergab zu gehen. Ich kannte ihn ja jetzt. Wieder oben angekommen. War die Stimmung jetzt noch viel atemberaubender. Das Licht war fantastisch und ich hatte die Spitze, da alle anderen Gruppen sich bereits auf den Weg gemacht hatten, für mich allein. Traumhaft! Ich verweilte noch fast eine Stunde bis ich mich dann auch auf den Weg machte.

Bergab klar ging es nun deutlich schneller aber auch noch rutschiger dennoch machbar. Nach ca. 5 Km bergab passierte mich eines der Arbeiterfahrzeuge vom Berg. Der Fahrer bot mir an mich den restlichen Weg bergab mitzunehmen. Natürlich willigte ich sofort ein. Ich nahm auf der Ladefläche hinten Platz. Dort saßen schon viele Jugendliche zusammengekauert in einem aufgebauten Igluzelt. Völlig verrückt. Sie boten mir rasch Limonade und belegte Sandwiches an. Zwischendurch machten wir noch an einem Aussichtsplateau halt, der aber nur mit einer Leiter durch eine Luke zu erreichen war. Diese war natürlich abgeschlossen und außen herum war Maschendraht. Das hielt einen der Jugendlichen freilich nicht auf und so hangelte er sich außen hoch. Die Anderen forderten mich auf dem gleich zu tun und angetrieben von dem Frust, die Spitze schon nicht erreicht zu haben, versuchte ich mein Glück und schaffte es ebenfalls hoch. Die Anderen folgten und es gab eine wilde Selfieschlacht.
Wieder zurück auf dem Truck ging es bergab und wir passierten einen nach dem anderen von den Wanderer, die vorher noch mit mir oben auf der Spitze waren. Diese mussten erstaunt lachen, als sie mich auf dem Truck bei den Locals sahen, und ein stolzes hämisches Grinsen und Zwinkern konnte ich mir nicht verkneifen. So wird`s gemacht. Ich wurde noch bis zum Ortseingang mitgenommen und von dort lief ich zurück zur Farm. Es war bereits später Mittag und ein Schlaf machte jetzt kein Sinn mehr. Das holte ich in den nächsten 2 Tagen nach, bevor ich mich dann auf bzw. bergab zur Grenze von Costa Rica aufmachte.

Ach ja, da war ja noch die eigentliche Fähigkeit von Andi. Sie erzählte mir nämlich am dritten Tag fast beiläufig, dass sie in jungen Jahren, sagen wir mal, etwas sehr sensibles öffentliches gehackt hatte und aufgrund dessen später für die Regierung arbeiten „durfte“ ;-). Wo sie genau arbeitete kann sich jeder selbst ausmalen wenn ich es so erwähne. Es fängt mit P an. Als sie mir das erzählte ist mir direkt die Kinnlade runter gefallen. Als Informatiker kann ich mich für so eine Leistung erst recht begeistern und finde das ganze um so krasser als, dass sie nun auf einer Kaffeefarm in Panama arbeitet und ab und zu auch für gemeinnützige Projekte Webseiten betreut. Definitiv einer der eindrucksvollsten Begegnungen auf meiner Reise.

Oh wie schön ist Panama…

Ja diesen Satz bzw. dieses Zitat kennen wahrscheinlich die meisten in Deutschland und geben es immer zum Besten, wenn man Panama erwähnt. Ich kenne das Zitat natürlich auch aber die Geschichte um den Tiger und den Bären erst durch ein Geschenk bei meiner Abschiedsparty. Das Bild, welches die beiden von Panama haben, entspricht wahrscheinlich mehr oder weniger dem Bild, dass die meisten Deutschen von Panama haben. Vielleicht nicht ganz so naiv aber mir ging es ja genau so. Es ist bestimmt schön da, bergig, warm, schöne Strände, es gibt wahrscheinlich die besten Bananen der Welt und dort ist der bestimmt mit Abstand berühmtestes Kanal aber sonst?… Genau mehr wusste ich über Panama auch nicht und so bin ich ziemlich unwissend und ohne jegliche Erwartung in das Land gereist.

Nach einem Monat Aufenthalt weiß ich nun, dass das Land doch einiges mehr zu bieten hat und jeder zumindest mal drüber nachdenken sollte, dort einmal Urlaub zu machen. Es hat nämlich über seinen viel bekannteren Nachbarn Costa Rica einen nicht zu verachtenden Vorteil. Nicht, dass es günstiger ist, was Viele nach wie vor glauben. Nein, das kann ich so nicht bestätigen, zumindest nicht deutlich günstiger. Nein es hat noch diesen etwas unberührten Touch des Unbekannten und Unentdeckten, bietet aber ausreichend touristische Infrastruktur, um gut und sicher durchs Land reisen zu können.
Um schön in tollen Restaurants essen gehen zu können und wahnsinnige Aussichten in Hostels und Hotels für verhältnismäßig kleinem Geldbeutel geboten zu bekommen. Soviel zur Werbung für Panama als Touri Ziel.
Mich persönlich hat jedoch die Kultur beeindruckt. Voller Nationalstolz und in Aufbruchstimmung. Es geht dem Land gut und der Wohlstand wächst. Nichts desto trotz hat es wie viele andere wachsende Nationen auch mit Problemen, wie schlimmen Ghettovierteln in den Hauptstädten zu tun. Aber auch in ärmeren Regionen wurde ich stets angelacht, begrüßt, bewundert und für die Leistung stets respektiert. Zu keiner Zeit hatte ich Unwohlsein oder das Gefühl in eine brenzlige Situation zu geraten.
Ich habe abwechslungsreiche Landschaften gesehen, verlassen idyllisch, malerisch. Aber auch den Trubel und die Hitze zu Karneval in der Hauptstadt.
Trotzdem, das was hängen bleibt sind die Begegnungen. Angefangen vom herzlichen Team fast schon familiär im Hostel in Panama. Die panamesische Familie, die mir Einblick in den Alltag einer Familie in diesem Land gewährte. Den coolen Surfer Jungs, die ich so viel schon mal vorab, zumindest Thomas noch mal öfter wiedersehen werde. Dem Italiener der mich selbstlos einfach von der Straße auffing, um mir für eine Nacht in seinem Haus ein Gastgeber zu sein. Den gläubigen Schweizern vom Campingplatz, die hier in Panama ihren Seelenfrieden gefunden haben und mir nicht nur mit dem geteilten Brot 😉 ein tolles Geschenk bereitet haben. Dem jungen aufstrebenden Rennradfahrer. Den beeindruckenden amerikanischen Hosts, die ihrem Heimatland den Rücken gekehrt und sich hier nun nieder gelassen haben. Und natürlich den Panamesen mit ihrer stets gut gelaunten Art, die mich auf meiner Reise, egal wie es mir ging, immer ein Lächeln auf den Mund gezaubert haben. Danke Panama!

Und wie ist es sonst so auf der Panamericana zu radeln?

Tja wie schon erwähnt ist es in Panama durchweg heiß. Zwar nicht drückend,wie wir das gerne mal im Sommer in Deutschland in Großstädten haben, aber dennoch unfassbar heiß.

Es gibt keinen Schatten, keine großen Bäume und die einzigen Rastmöglichkeiten die einem geboten werden sind überdachte Bushaltestellen, mal mehr, mal weniger attraktiv. Ansonsten bleibt nur der Minimarkt mit Bänken oder auch mal eine größere Tankstelle. Bänke und Rastplätze, wie wir es von Europa kennen, sind hier absolute Fehlanzeige. Mülleimer? Fehlanzeige. Radwege? Fehlanzeige. Die Fahrt gleicht eher einem radeln zum Teil auf der Autobahn zum Teil auf der Landstraße. Gerade in den größeren Städten und die Ausfahrt aus Panama City erforderten doch schon ordentlich Cochones.

Neben dem teilweise heftigen Verkehr, der Hitze, teilweise föhnartigen Gegenwind und dem eigentlich defakto nicht existierenden geradeaus fahren, sondern wo es rauf geht, muss es auch wieder runter gehen, gesellen sich meine neuen Freunde, die Asi Hunde. Es gibt zwei Arten von Hunden in Panama. Die super lieben, gastfreundlichen, süßen und witzigen Hunde der Hostelbesitzer und die A….loch Hunde an den Straßen in Panama, bzw. pardon, die fehl gezüchteten Hunde der A….besitzer. Diese Hunde scheinen allein dafür angeschafft und abgerichtet worden zu sein um gegen alles, was das Revier der Hunde kreuzt, anzugreifen. In dem Fall ist das Revier das Grundstück des Besitzer. Meist hat man Glück und die Grundstücke sind umzäunt, sodass die Kleffer nicht die Wege kreuzen können. Manchmal können die Hunde aber frei auf die Straße rennen. Und dann heißt es friss oder stirb. Also entweder die Straße lässt eine Beschleunigung auf 30 KM/h und mehr zu oder eben nicht, und dann heißt es stehen bleiben und Steine werfen. Kein Scherz. Die Biester sind derart ungezähmt, dass sie umgebremst auf einen zu rennen und sich mindestens im Gepäck fest beißen. Leider schon erlebt. Mitten auf der Panamericana (Highway Abschnitt in dem Fall) ist einer schon über einen Kilometer neben mir her gerannt und hat partout nicht abgelassen und ist immer näher auf mich zu gehetzt, sodass ich nur noch nach links in die Hauptspur ausweichen konnte und den Verkehr hinter mir zum ausbremsen gezwungen habe. Seit diesen Erfahrungen habe ich nun immer einen Notstein bei mir.

Vor sonstigen Blessuren wie Sonnnenbrand, mehr und mehr Muskelkater und Gesäßschmerzen blieb auch ich natürlich nicht verschont.

Mal abgesehen von diesen zum teil negativen Aspekten hat man wie oben schon erwähnt eher das Gefühl bei einem Marathon oder einem anderem Turnier der große Star zu sein. Nur Wasser wird einem nicht gereicht. Wirklich die meisten Menschen haben derartige Reiseräder, wie wir sie in Deutschland haben, noch nie zu Gesicht bekommen und versetzen die Menschen ins Staunen. Noch mehr jedoch die verrückten Typen, die bei derartigen Bedingungen tatsächlich nicht nur einmal durchs Land, nein durch den Kontinent reisen wollen. Das man dann schon mal für einen Selfie angehalten wird kam dann auch mal vor. Und wir Deutschen scheinen, aus mir noch unbekannten Gründen, bei den Panamesen sowieso einen Bonusstern zu haben.  Jedenfalls wird man als Deutscher geschätzt und gern gesehen. Sei es wegen der Sprache, dem Land, dem Reichtum, Europa, Ingenieurskunst, Land der Dichter und Denker, der Werte oder sonst noch was, von dem wir anscheinend keine Ahnung mehr haben oder es einfach vergessen haben.

Und noch was hat mich mehr und mehr überrascht und geradezu überwältigt. Die Leute die ich kennen gelernt habe, tragen meine Geschichte weiter und dafür bin ich mehr als dankbar. Das hält meine Motivation mehr als aufrecht, sodass ich die Strapazen ganz schnell wieder vergessen habe und einfach diese Zeit sehr genießen und aufsaugen kann. So ist es auf dem Weg nach Santa Cataline gewesen, dass ich 35 KM zuvor von einem Wagen angehalten worden bin und dort drin ein Schweizer saß und mich fragte, ob ich der Typ sei der die „verfic…. 234 Höhenmeter gefahren ist?“ das war ein Zitat aus einem Video was ich zuvor per Whatsapp an die deutschen Mädels in Santa Catalina geschickt hatte. Und auch in den Hostels wurde ich darauf angesprochen, obwohl ich die Menschen nicht kannte. Ja ja ich weiß, etwas selbst Beweihräucherung, aber hey, ich muss dafür wenigstens keine Insekten essen oder mich in ein kleines Haus mit 200 anderen Menschen einsperren lassen 😉

In diesem Sinne ride2experience.