Panama City ade und die Reise beginnt
So die erste Etappe ist gemeistert. Nach dem kleinem Flugdebakel ging es dann am Mittwoch endlich nach Panama City los. Für die erste Unterkunft hatte ich ein kleines Hostel in der Nähe der Altstadt gebucht. Das Casa Nativa Hostel Panama. Aus den eigentlich gebuchten 2 Nächten, wonach es dann recht zügig los gehen sollte, sind dann doch mal eben 6 Nächte geworden. Warum? Weil Casa Native einfach rockt. Angefangen von dem echt schönem Garten Chill Flair, über die sehr netten Gastgeber, gute Matratzen und Bäder (sehr wichtig) aber vor allem der netten Leute die ich treffen und kennen lernen durfte. Ganz vorne mit dabei Dario aus Spanien, Fren aus Australien und Ross, native American, aus Kolumbien. Wir hatten eine wirklich nette Zeit und haben zusammen den panamesischen Karneval unsicher gemacht. Mehr dazu später. Also wenn ihr mal in Panama City seid geht in dieses Hostel.
Jedenfalls konnte ich in den 6 Tagen einerseits doch ganz gut feiern, mich an die 40 Grad Temperaturdifferenz gewöhnen, mir den wohlverdienten Sonnenbrand gönnen, welcher trotz Schutzfaktor 50 nicht zu verhindern war, und mein Rad noch mal ordentlich testen und abstimmen. Neben den 3 neuen Freunden tummelten sich aber noch einige andere echt sehr nette entspannte Gesellen im Hostel. Das machte die ganze Zeit so schön und auf der anderen Seite konnte ich so einige Connections aufbauen die mir hoffentlich auf der Reise noch nützlich sein werden. Zum Beispiel eine große Gruppe Spanier und anderer Nationen, die ebenfalls die Panamerica in die gleiche Richtung, also gen Norden, mit ihren Campern bereisen wollen. Als quasi als Vorreiter können sie mich dann hoffentlich mit den so wichtigen Infos über vermeidliche unsichere Länder, welche weiter nördlich warten, versorgen.
Morgen solls dann aber nun endlich mit der Tour los gehen. Die ersten Tage werde ich aber noch ruhig angehen lassen, um mich langsam auf die Belastung von ca. 40 Kg Gepäck plus 19 Kg Rad, zusätzlich Hitze und Berge einzugroven. Sobald möglich werde ich dann den genauen Streckenverlauf ebenfalls hochladen.
Hier noch einige Tipps bezüglich Panama Sightseeing:
Toller Aussicht über Skyline und Panama Kanal auf ca. 200 Meter Höhe. Entsprechend Zeit und Wasser einplanen. Kosten gleich Null.
Kleine vorgelagerte Inselgruppe, welche über eine schmale Landzuge erreicht werden können. Strecke sehr nett zum radeln oder laufen. Dort angekommen warten aber leider nicht die schönen Restaurants, wie in einem Reiseführer empfohlen, sondern nur einige normale Bistros die aber zur Mittagszeit komplett leer waren. Ansonsten gibts noch ein Duty Free Shop.
Um sich mal vom Bauwerkwunder Panama Kanal ein Bild zu machen kann man die Miraflores Schleusen besuchen. Die anderen Schleusen nahe Panama City können wohl nicht besucht werden. Dort angekommen warten ein Visitor Center auf euch. Dies bietet neben erhöhtem Anblick direkt auf einer der Schleusen and ganz sehenswerten 15 Minuten Film über die Historie vom Kanal, als auch einige Desponate. Kostenpunkt allerdings saftige 15 Dollar und 10 für Kinder. Zur Info Einheimische zahlen gerade mal ein fünftel. Nach meinem Geschmack etwas sehr dreist.
Karneval 2018 in Panama City:
So und zu guter Letzt wie versprochen eine kleine Review zum Thema Karneval in Panama City. Der Karneval startet mit einigen Parties am Freitag, also einem Tag nach unserem üblichen Altweiber Donnerstag und dauert bis einschließlich Aschermittwoch an. In der Zeit wird auf der langen Straße, parallel zur Promenade, gefeiert. Das ganze gleicht aber eher einem Festival als einem wild kostümierendem Mob mit Zug und Co., wie man es vom deutschen Vorbild kennt ;-). Es gibt zwar auch jeden Tag einen kleinen Umzug und klein trifft es hier ziemlich genau. Das ganze beschränkte sich auf 2, 3 Tanzgruppen und 5 „Themenwagen“ das ganze klingt erst mal nicht spannend, allerdings sind diese Wagen doch sehr schön inszeniert und unterscheiden sich doch schon sehr von unseren wie in Düsseldorf oder Köln. Teufel, El Diablo und Karnevalprinzinnen teilen sich die Podeste auf den Wagen.
Ansonsten gibt es zahlreiche Essens und Trink Pavillons sowie einige doch recht große Musikbühnen. Allerdings konnten wir uns nicht ganz erklären warum die meisten der Panamesen doch sehr verhalten „gefeiert“ haben und eher wir als Party Mob aufgefallen sind.
Abschließend kann man sagen wir hatten sehr viel Spaß und gerade ich genoss es mal nicht an Karneval zu frieren und stattdessen in Shorts und Shirt zu feiern.
Also bis dahin
Jan